BVZ: Othmar Karas: „Wir wollen reden!“
Mit neuen Namen, neuen Formaten und viel Engagement startet der Vizepräsident von Europas Parlament und gebürtige Ybbser sein Bürger(innen)forum heute, Montag, neu. Denn: „Wir wollen alle einbinden.“
„In EU-Fragen wird zu viel übereinander statt miteinander geredet.“ Stellt EU-Parlaments-Vize und EVP-Abgeordneter Othmar Karas fest. Und hat dazu sein Bürger(innen)forum neu aufgestellt, damit „jeder und jede zu Wort kommt“.
In fünf Bereichen von Innovation bis Demokratie soll in den nächsten zwölf Monaten in jedem Bundesland „die Zukunft Europas besprochen werden“, und zwar mit Gästen und Dialogen. Gestartet wird schon im Mai mit dem Thema Innovation, im Juli sollen dann Wirtschaft & Umwelt folgen. Zu jedem Thema hat man auch einen Beirat eingesetzt – mit prominenten Proponenten.
Ex-Kanzler Christian Kern etwa, der den Innovations-Beirat leitet und das gemeinsame Europa „nicht nur der hohen Politik überlassen will“. Kern: „Wir brauchen Initiativen, und wir brauchen Bewegung!“ Oder Ex-Staatssekretärin, Ex-EU-Abgeordnete und gebürtige Kremserin Ulrike Lunacek, die im Vorstand auch die Obmann-Stellvertretung von Othmar Karas übernommen hat, sich vor allem mit Demokratie und Menschenrechten beschäftigen und die Grenzen „auch in den Köpfen und Herzen überwinden“ will. Lunacek: „Gerade in Corona-Zeiten braucht’s das Gemeinsame!“. Oder auch Unternehmer Martin Rohla, der auch das Gut Bergmühle in Kronberg betreibt, im Wirtschafts- und Umwelt-Beirat sitzt und auch die „Rolle des verantwortungsvollen Bürgers übernehmen“ will. Rohla: „Es geht auch um das Wieder-Wachrufen davon, was Europa ist.“ Außerdem im Bürgerforums-Vorstand: Schauspielerin und Ex-EU-Politikerin Mercedes Echerer, außerdem in den Bürgerforums-Beiräten: Ex-Vizekanzler Wilhelm Molterer.
Die Ergebnisse der Bürgerforums-Termine will man auch auf der neuen Homepage (www.buergerforum-europa.at) laufend zusammenfassen, veröffentlichen und schließlich am 9. Mai 2022 in die Konferenz zur Zukunft Europas als „einen der konkretesten Beiträge aus Österreich“ einbringen. „Für mich“, so Othmar Karas, „sind die Ergebnisse auch ein Auftrag“. Und: „Für uns ist die Europäische Union nie fertig!“