Irene Giner-Reichl Beiratsvorsitzende
Österreichische Botschafterin in der Volksrepublik China und der Mongolei sowie in Brasilien und Surinam a.D.
Österreichische Botschafterin in der Volksrepublik China und der Mongolei sowie in Brasilien und Surinam a.D.
Verteidigungsminister der Republik Österreich a.D. und Mitglied des Europäischen Parlaments a.D.
Experte bei der Denkfabrik „Carnegie Europe“ und ehem. politischer Direktor im österreichischen Außenministerium
Sonderbeauftragter der OSZE, ehem. Exekutivdirektor im Europäischen Auswärtigen Dienst, EU-Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York a.D. sowie Ständiger Vertreter Österreichs bei den Vereinten Nationen in New York a.D.
Vorsitzende des Universitätsrats der Universität Wien und österreichische Botschafterin in den USA a.D.
Präsident der Austrian Marshall Plan Foundation, österreichischer Botschafter bei der UNO in Genf a.D., ehem. Leiter der österreichischen Vertretung bei der OECD in Paris sowie ehem. EU-Sonderbeauftragter für den Kosovo
Vizepräsident des europäischen Handelsdachverbandes EuroCommerce, Mitglied des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses in Brüssel, Obmann des Fachverbandes des Energiehandels sowie Vorstandsvorsitzender der eFuel Alliance
Die letzten beiden Jahre des pandemiebedingten Ausnahmezustandes waren nicht nur ein Einschnitt im Zusammenleben von uns Europäerinnen und Europäern, sondern zugleich auch ein wichtiger Innovationskatalysator. Kontaktverfolgungs- apps wurden in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft, wir lernten neue Video- konferenz-Plattformen kennen, Impfstoffhersteller und die dahinterstehenden Forschungsprozesse bekamen für viele von uns erstmals ein Gesicht. Gleichzeitig wurde Forschung nach Gegenmitteln, Impfstoffen und Schutzmaßnahmen in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit angestoßen und die gemeinsame europäische Beschaffung von Impfdosen erwies sich als wesentlicher Erfolgsfaktor.
Die Relevanz und wirtschaftlich-soziale Bedeutung von gemeinsamen Forschungs- anstrengungen und wissenschaftlicher Innovation innerhalb der EU wurde vielen Menschen, Regierungen und Institutionen erst in vollem Umfang durch die Pandemie bewusst. Die EU schuf mit Horizon Europe zudem das leistungsfähigste Forschungs- und Innovationsprogramm der Welt. Denn es steht außer Zweifel: Forschung ist die Grundlage für Innovation, langfristigen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft.
Doch nicht nur die Bedeutung von Forschung hat sich breit erschlossen, sondern auch die digitalen Errungenschaften. Die Digitalisierung ermöglichte praktisch über Nacht eine neue Arbeitsrealität.
Dennoch haben unzählige Europäerinnen und Europäer immer noch nicht die nötigen Fertigkeiten, um die digitalen Möglichkeiten auszuschöpfen. Fehlende oder unzureichende digitale Infrastruktur und mangelnde Anwenderkenntnisse sind nach wie vor keine Seltenheit. Es braucht noch mehr Anstrengungen, die Digitali- sierung als Chance für uns alle zu begreifen. Denn wer hier keinen weiteren Schritt voran macht, macht automatisch zwei zurück. Digitalisierung ist daher einer der Schwerpunkte im milliardenschweren Förderprogramm “Next Generation EU”.
Jetzt, im Zusammenhang mit dem Abschluss der Konferenz zur Zukunft Europas, gilt es die richtigen Weichen zu stellen, um diese Chance auch nutzen zu können und einen großen Schritt in Richtung Zukunft zu machen.