Christian Kern Obmann-Stellvertreter
Geschäftsführer ELL Austria GmbH und Bundeskanzler der Republik Österreich a.D.
Geschäftsführer ELL Austria GmbH und Bundeskanzler der Republik Österreich a.D.
Generalsekretärin von fit4internet, Mitglied der Digital Skills and Job Coalition der Europäischen Kommission
Bereichsleiterin für Europäische und internationale Programme der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
Abgeordnete zum Europäischen Parlament a.D. und Ministerin für Kohäsion und Entwicklung der Republik Slowenien a.D.
Ehemaliger Direktor des Europäischen Fonds für Strategische Investitionen und Vizekanzler der Republik Österreich a.D.
Abteilungsleiter Bildung, Wissenschaft und Forschung an der Ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union
Public Policy bei OpenAI, KI-Forscherin an der Universität Cambridge und ehem. Koordinatorin der hochrangigen Expertengruppe für KI der EU-Kommission
Die letzten beiden Jahre des pandemiebedingten Ausnahmezustandes waren nicht nur ein Einschnitt im Zusammenleben von uns Europäerinnen und Europäern, sondern zugleich auch ein wichtiger Innovationskatalysator. Kontaktverfolgungs- apps wurden in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft, wir lernten neue Video- konferenz-Plattformen kennen, Impfstoffhersteller und die dahinterstehenden Forschungsprozesse bekamen für viele von uns erstmals ein Gesicht. Gleichzeitig wurde Forschung nach Gegenmitteln, Impfstoffen und Schutzmaßnahmen in einer nie zuvor erlebten Geschwindigkeit angestoßen und die gemeinsame europäische Beschaffung von Impfdosen erwies sich als wesentlicher Erfolgsfaktor.
Die Relevanz und wirtschaftlich-soziale Bedeutung von gemeinsamen Forschungs- anstrengungen und wissenschaftlicher Innovation innerhalb der EU wurde vielen Menschen, Regierungen und Institutionen erst in vollem Umfang durch die Pandemie bewusst. Die EU schuf mit Horizon Europe zudem das leistungsfähigste Forschungs- und Innovationsprogramm der Welt. Denn es steht außer Zweifel: Forschung ist die Grundlage für Innovation, langfristigen Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft.
Doch nicht nur die Bedeutung von Forschung hat sich breit erschlossen, sondern auch die digitalen Errungenschaften. Die Digitalisierung ermöglichte praktisch über Nacht eine neue Arbeitsrealität.
Dennoch haben unzählige Europäerinnen und Europäer immer noch nicht die nötigen Fertigkeiten, um die digitalen Möglichkeiten auszuschöpfen. Fehlende oder unzureichende digitale Infrastruktur und mangelnde Anwenderkenntnisse sind nach wie vor keine Seltenheit. Es braucht noch mehr Anstrengungen, die Digitali- sierung als Chance für uns alle zu begreifen. Denn wer hier keinen weiteren Schritt voran macht, macht automatisch zwei zurück. Digitalisierung ist daher einer der Schwerpunkte im milliardenschweren Förderprogramm “Next Generation EU”.
Jetzt, im Zusammenhang mit dem Abschluss der Konferenz zur Zukunft Europas, gilt es die richtigen Weichen zu stellen, um diese Chance auch nutzen zu können und einen großen Schritt in Richtung Zukunft zu machen.